Wurde bei einem Hund eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert, so wird er sein Leben lang Medikamente brauchen. Da die Tabletten dem Hund aber nur die Hormone geben, die sein Körper nicht alleine zur Verfügung stellt, sind die Nebenwirkungen eher gering. Nebenwirkungen treten in erste Linie vor allem als Symptome eine Überdosierung auf, aus diesem Grund ist eine Absprache mit einen Spezialisten oder einem Tierarzt wichtig, vor allem bei Hunden, die bereits an Herzerkrankungen leiden oder andere Medikamente bekommen, sollte eine genaue Beratung vorausgegangen sein. Einschleichen - Nicht von 0 auf 100!!! Damit es nicht zu einer Überdosierung kommt, schleicht man das Medikament anfangs langsam ein. Da die Anfangsdosis vom Gewicht des Patienten abhängt, wird sie für den betreffenden Hund zuvor berechnet und ein Plan zum Aufdosieren erstellt. In der Regel gilt bei Fothyron (T4) : Anfangsdosis ca. 5 µg pro kg Körpergewicht Die optimale Dosis liegt meist zwischen 20 und 30 µg pro kg, in Ausnahmefällen können auch mal bis zu 80 µg pro kg und mehr erforderlich sein. Diese wird dann Wochenweise gesteigert, bis der optimale Zustand (Verhalten und Werte) erreicht ist. Ich selbst gebe Fothyron, das hat eine Halbwertszeit von zwölf Stunden und sollte daher 2x tgl. gegeben werden. Manche Hunde kommen besser zurecht, wenn sie die Tabletten auf 3x tgl. verteilt bekommen, das muss allerdings in den Tagesablauf passen und sollte nur angefangen werden, wenn man sicher ist, dass die Zeiten kontinuierlich eingehalten werden können. Um zu entscheiden, welche Uhrzeit am besten ist muss man einplanen, dass die Tablettengabe auf nüchternen Magen gegeben werden sollten und erst frühestens 30 min. danach dann das Futter. Damit die Tabletten nicht im Rachen oder der Speiseröhre kleben bleiben, versteckt man sie am Besten in einem kleinen Stück Wurst, Obst oder Feuchtfutter. Käse oder andere Claciumhaltige Lebensmittel sind zu vermeiden, da das Calcium die Optimale Aufnahme hemmt. Natürlich kann man die Tabletten auch direkt zum Futter geben, allerdings nimmt der Körper durch das Futter die Hormone anders auf. Entscheidend ist daher, das man die Tabletten immer unter den gleichen Voraussetzungen gibt. Also, auch immer zu ungefähr den gleichen Tageszeiten, ob es eine Toleranz gibt erkennt man mit der Zeit, einige Hunde reagieren auf eine Verspätung unter Umständen sehr sensibel, anderen merkt man wiederum nichts an. Medikamente Mittlerweile gibt es mehrere Präparate auf dem Markt die bei einer Schilddrüsenunterfunktion gegeben werden können. Im Grunde enthalten sie alle das benötigte Hormon Thyroxin (T4), sie haben also einen identischem Wirkstoff, aber unterschiedliche Zusätze und Hilfsstoffe und können daher verschiedene Dosierungen erfordern. Die flüssigen Medikamente sind für Kleinhundehalter oft besser zu handhaben, da sich die Tabletten zwar problemlos vierteln lassen, aber alles darunter ungenau wird und die Dosis mit den Tropfen gut abgemessen werden kann.
Achtung bei Hunde mit Allergien: Forthyron gibt es mit und ohne Geschmack! Das Produkt mit Flavour wird u.U. von Hunden mit Futtermittelallergien nicht gut vertragen Tabletten: wie z. B. Forthyron, Euthyrox, L-Thyroxin, Soloxine Flüssig: Leventa (1x tgl. in der Regel ausreichend)
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