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Schilddrüsenunterfunktion

Diagnose

5/9/2015

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                                                            Wie stelle ich fest das mein Hund eine SDU hat?

Wichtig für eine Diagnose

*Großes Blutbild

Um andere Krankheiten auszuschließen, bzw. die Diagnose zu stärken. ( ein Allergietest ist bei Hunden mit Fell, Haut und Magenproblemen im Hinterkopf zu behalten)

*Schilddrüsen-
            Profil

Mind. T4, T3 und TSH
Empehlenswert sind T4, fT4, T3, fT3, TSH und Antikörper. Wenn zunächst nur ein Verdacht besteht, können Sie auch nur einzelne Werte bestimmt lassen und die Restlichen nachfordern. Da der T4 alleine, aber keine sichere Auskunft gibt - lohnt sich ein großes Blutbild am Ende doch.

*Neurologische
   Untersuchung

Die Untersuchung ist ratsam, wenn der Hund starke Symptome zeigt. Hier sind zunächst "nur" die Reflexe gemeint um Hirnschäden auszuschließen (z.b. Wasserkopf) bedarf es teuren Untersuchungen

*Schmerztest

Aggressionen, Unwohlsein, Apartheit oder Trägkeit können auch durch Schmerzen verursacht sein (Athrosen, HD, ED, Bauchschmerzen u.v.m.)

*Allgemeine 
  Untersuchung

Dabei sollte darauf geachtet werden, dass das Herz abgehört wird, die Augen untersucht und ein Blick ins Maul geworfen wird. Übermäßiges Hecheln, Unruhe oder Trägheit können durch Herzprobleme bedingt sein. Wenn ein Hund seine Sehkraft verliert, kann das zu Unsicherheiten/ Ängsten und evtl. zu "Aggressionen" führen

Bild
Zum leichteren Überblick sind links die wichtigsten Infos knapp zusammen gefasst. In der Regel haben viele Besitzer schon vorher unzählige Besuche bei Tierärzten hinter sich umso wichtiger ist es, dem Tierarzt genau zu sagen was man möchte. Ich selbst musste darauf bestehen und habe genau gesagt was ich testen möchte. Aber überrollt ihn nicht. Sprecht das Thema vorher an, sagt was euch bei eurem Hund auffällig erscheint und was der TA dazu sagt. Falls sich beide Seiten für einen Bluttest aussprechen wäre das ein Träumchen, in manchen Fällen lohnt es sich allerdings auf die Werte zu bestehen. Ideal wäre zu Beginn ein mal alle Werte zu haben um später zu vergleichen was sich verändert hat. Damit ihr mit den Werten ein klares Bild bekommt, braucht ihr ein großes Blut, Organscreening und mind. T4, T3 und TSH. Ein Komplettes SD-Profil, mit T4,ft4,T3,fT3, TSH, Antikörper, Antikörper T3 und Antikörper T4, bieten u.a. Laboklin und Idexx an. Ganz Preiswert ist das leider nicht, daher sollte man sich ungefähr auf 120€ , allein für die Laborkosten eines großen SD-Profils, einrichten. Wenn die Ergebnisse mehr als deutlich sind, so wird das schon auf dem Befund des Labors vermerkt - und bei sehr eindeutigen Werten wird euch auch der Tierarzt zur sofortigen Behandlung raten. Es kommt nicht selten vor das die TÄ vergessen, dass das Medikament eingeschlichen werden muss und bei Hunden mit Herzproblemen eine besondere Sorgfalt angebracht ist.
Sind die Werte noch im Referenzbereich, aber niedrig (z.B. T4 und T3) oder hoch (TSH 0,1 - unter anderem auch noch unter 0,1), so solltet ihr euch an einen Schilddrüsenspezialisten wenden!!!!!!!!!!
Wenn ihr keinen in eurer Nähe findet, scheut euch nicht einen zu kontaktieren, über Mail oder telefonisch. Anhand der Werte können diese euch sagen ob evtl. andere Probleme die Ursache sind oder können euch direkt eine Dosierungsanleitung übermitteln... Natürlich kosten diese Leistungen auch aus der Ferne Geld, was in diesem Fall vermutlich weniger sein wird als viele weitere Besuche bei TÄ, in der Hoffnung einen Fachmann zu finden.

Hinweis

Schilddrüsenwerte können u.a. durch die Fütterung von Hühnerhälsen, Kehlkopf  und Jod (z.B. Algen/Grünlippenmuschel) verfälscht werden.
Auch Stress verändert die Werte deutlich. Vor einer Untersuchung sollte daher ein Ausreichender abstand zu den genannten Faktoren eingehalten werden um das Ergebnis nicht zu "manipulieren".



Welche Werteveränderungen und Krankheiten weisen auf eine SDU hin?

  • Fettstoffwechselstörung (Hypertriglycerinanämie) durch die sich Cholesterin in den Arterien ablagert (Arteriosklerose) - tritt bei ca. 30% alle Fälle auf


  • Hypertriglycerinämie (Fettstoffwechselstörung) aufgrund der Hypercholisterinämie: Ablagerung von Cholesterin in Arterien (Arteriosklerose in rund 30 % der Fälle)
  • Hyperlipoproteinämie (Erhöhung von Cholesterin, Lipoproteinen und Triglyceriden)
  • Anstieg der Leberenzyme (bei 20 - 25 % der Hunde)
  • vermehrte Umwandlung von Creatin in Creatinin und CPK-Erhöhung (bei 30 %; CPK = Creatinphosphokinase)
  • Anämie (Blutarmut): normozytäre, normochrome, nichtregenerative Anämie verursacht durch eine verminderte Erythropoetin-Produktion (je nach Quelle: bei 25 - 50 % der Hunde) 
  • Lymphopenie (verminderte Lymphozytenzahl)
  • erhöhte Cortisolwerte
  • verringerte Sauerstoffbindungskapazität, daher vermehrte Bildung von Blutfarbstoff (Hämöglobin) und Anstieg des MCH um das Bindungsdefizit auszugleichen
  • Thrombozytopenie (Mangel an Thrombozyten) und aufgrund dessen erhöhte Blutungsneigung, teilweise mit Von-Willebrand-Krankheit (fehlender Blutgerinnungsfaktor) gekoppelt
  • Zahl der eosinophilen Granulozyten erhöht
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