Duschkabinen waren etwas klein, zwar gab es ausreichend Haken, aber mit Kind muss man gut planen - da nicht in allen Kabinen Sitzbänke vorhanden sind und wenn dann nur sehr kleine. Für die harten läuft immer kaltes Wasser, für die "Warmduscher" gibt es an der Rezeption Duschmarken für 1€ die einem 4 Minuten warmes Wasser verschaffen. An der Stelle möchte ich erwähnen, wie überrascht der ein oder andere war, wie lang 4 Minuten sein können. Auf dem Campingplatz sind Hunde gern gesehene Gäste, das Personal war wirklich freundlich und es gibt sogar einen Kottütenspender, für den Fall das man seine Tüten evtl. nicht dabei hat. Zwar gilt auf dem Platz Leinenzwang, aber ins Wasser dürfen die Vierbeiner auch in den Bereichen die direkt am Platz entlang fließen - das wussten wir bei Temperaturen über 30°C sehr zu schätzen. Wenn man früh anreist und etwas Glück hat, der kann sein Zelt direkt neben dem Wasser aufschlagen. Ehrlich gesagt hatte ich ja befürchtet, dass ich mehrmals am Tag über den Platz laufen muss um Wasser für die Hunde zu holen, (da Lilas Futter immer eingeweicht sein muss, ist unser Verbrauch etwas höher) aber das war völlig unbegründet denn ich konnte mich vor Wasserhähnen fast nicht retten ;) . Am ersten Tag haben wir uns zunächst ein mal die Gegend angeschaut und nach Badestellen ausschau gehalten, in denen die Hunde ungestört baden können. Der Platz ist einfach super gelegen, direkt am Platz gibt es mehrere Bootsvereleihe bei denen sicher jeder das passende "Schiffchen" findet. Die Wasserwege sind an sich gut ausgeschildert, ein gutes Auge und ein bissel Orientierungssinn können an der ein oder anderen Stelle allerdings behilflich sein. Im übrigen wäre es bei fast allen Verleihen möglich gewesen die Hunde mit ins Boot zu nehmen. Meine zwei waren zuvor noch nie in einem so kleinen und etwas wackligem Kanadier, aber der Herr meinte, er habe schon so ziemlich alles gesehen... Das hat mich etwas beruhigt und durch seine Beschreibungen hatte ich noch etwas mehr Szenarien im Kopf. Am Ende stiegen aber beide so ein, als würden wir das täglich machen. Insgesamt sind wir fast 40km gepaddelt und haben da so einiges gesehen und erlebt. Schleusen, Rollanlagen, Gaststätten, Hunde, Tiere und viele wunderschöne Ecken, die einem das Gefühl geben, dass man der erste ist der sie sieht. Auf dem Wasser grüßt man sich, lacht gemeinsam und lotst (hoffentlich) auf die richtige Route. Noch ein kleiner Rat für all jene, die etwas mehr "kleckern" beim paddeln, die aber einen Hund mit im Boot haben: Entweder habt ihr etwas zum ausschöpfen dabei und einen kleinen Lappen oder ihr habt eine Unterlage, damit euer Hund nicht in dem Wasser stehen/liegen muss dass sich durch das Tropfen ansammelt. Eigentlich wollten wir noch eine Radtour machen, bei dem Wetter war das aber keine Option - so ohne Anhänger vor Ort. Wenn es das Wetter aber zulässt, kann man sich direkt beim Campingplatz Drahtesel ausleihen und damit die wirklich schönen Radwege unsicher machen. Da dort emsiges Treiben herrscht muss der Hund dort angeleint sein. Viele Streckenabschnitte verlaufen direkt am Wasser, bieten viel Schatten und Rastmöglichkeiten. Irgendwie liegen mir die Radrouten nicht ganz so gut, denn ich kann mich nicht daran erinnern je eine Tour gemacht zu haben, in der wir so gefahren sind wie geplant - egal wer die Tour geleitet hat =D . Diesmal sind wir aber "nur" nach Burg gelaufen, und das ganz nach Plan. Nach dem es in Burg ein irre leckere Essen gab, reichte am Abend einfaches Brot mit Spreewaldgurken aus einem kleinen Markt der nur wenige Minuten vom Zeltplatz entfernt ist. Kiwi und Lila haben sich übrigens großartig gezeigt und wurden oft gelobt - das geht mir noch immer runter wie Öl. Es hat sich zwar gezeigt, das Lila in einer bestimmten Situation unsicher wird und doch noch mal aus Unsicherheit anfängt zu bellen, aber anders als früher ist da der Auslöser ganz klar: Radfahrer die in unserer Nähe anhalten und sich dann langsam bewegen oder in unsere Richtung sprechen. Vielleicht klingt das etwas ungewöhnlich, aber über dieses Problem freue ich mich, denn daran kann man arbeiten. Zurück zu Hause waren die Hunde erst mal richtig fertig und ich zähle die Tage bis zum nächsten Abenteuer. Kommentare sind geschlossen.
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